SPD-Fraktion vor Ort: BioRegio Stern / Die Life-Sciences Branche in der Region

Dr. Bernhardt, Geschäftsführer der BioTesys GmbH, führt die Fraktion durch sein Unternehmen

Am Freitag, 24.06., traf die SPD-Regionalfraktion im Life Science Center in Esslingen vor Ort Dr. Claus Eichenberg, Geschäftsführer der BioRegio STERN Management GmbH, um sich näher mit der Life-Sciences Branche in der Region vertraut zu machen. Der Verband Region Stuttgart unterstützt durch die WRS mit Fördergeldern den Wirtschaftsförderer BioRegio STERN. Bei dieser Gelegenheit durfte die Fraktion außerdem zwei dort ansässige Unternehmen kennenlernen: die Biotechnologiefirma BioTesys GmbH und die Medizintechnikfirma meidrix biomedicals GmbH. Dr. Jürgen Bernhardt, Geschäftsführer von BioTeSys, und Dr. Michaela Noll, Geschäftsführerin von meidrix, stellten uns ihre Unternehmen vor und gewährten uns einen, hygienebedingt, seltenen Einblick in ihre Labore und Arbeitsstätten.

Zu Beginn stellte Dr. Eichenberg der Fraktion die umtriebigen Tätigkeiten der BioRegio STERN Management GmbH vor. Die Gesellschaft unterstützt Unternehmen aus der noch relativen jungen Life-Sciences Branche dabei, überhaupt Fuß auf dem Markt fassen zu können. Das sei angesichts sehr langer Entwicklungsphasen, bis überhaupt Produkte auf dem Markt gebracht werden können, durchaus eine Herausforderung. Die BioRegio STERN betreut und vernetzt 120 Medtech-Unternehmen mit über 12.000 Mitarbeitern, 110 Biotech-Unternehmen mit über 4.500 Mitarbeitern und etwa 1.000 Engineering-Unternehmen, von denen ca. 40 bereits in den Life-Sciences tätig sind, miteinander. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen gehört den kleinen und mittleren Unternehmen an. Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 unterstützte die BioRegio STERN die Gründung von 75 Unternehmen, die mittlerweile über 3.000 Mitarbeiter beschäftigen. Zwei davon sind BioTesys und meidrix.

BioTesys bietet an, im Lebensmittelbereich, im Kosmetikbereich oder auch im Bereich der Medizinprodukte allumfassend die Wirkung von biologisch aktiven Substanzen auf den menschlichen Körper zu testen. Mit solchen Tests wird bspw. ermittelt, ob bestimmte Produkte auf dem Markt zugelassen werden können. Ob z.B. ein Nahrungsergänzungsmittel, am Ende auch das leisten kann, was es verspricht, wird hier festgestellt und kann dann zertifiziert werden. Biologen, Ernährungswissenschaftler, Chemiker und Sportwissenschaftler arbeiten dort Hand in Hand an verschiedenen solchen Fragestellungen. Dadurch sollen für Auftraggeber die Verfahrensprozesse, z.B. bei einer Zertifizierung eines Produktes, wesentlich verschlankt werden. Dr. Bernhardt führte die Fraktion durch die unterschiedlichsten Räumlichkeiten für die jeweiligen Testvorgänge und beantwortete zahlreiche Fragen.

Ebenso gewährte Dr. Noll einen Einblick in das Unternehmen. Das Unternehmen meidrix befasst sich mit Kollagentechnologie, um Knorpelschäden in Gelenken zu behandeln. Das neueste Produkt z.B., ist ein flüssiges Implantat, das mit einer Spritze direkt in einen Knorpeldefekt injiziert werden kann und sich dort verfestigt. Dieses Implantat regt den Körper dazu an, selbst Knorpelzellen an der geschädigten Stelle anzusiedeln und der Knorpel kann sich schließlich dort regenerieren. Das flüssige Implantat wird dabei im Körper von selbst abgebaut. So können ohne größere operative Eingriffe Defekte an Gelenkknorpeln behandelt werden. Die Herstellung für das Produkt befindet sich in Stuttgart-Vaihingen am Fraunhofer Institut. Die Fraktion konnte daher vor Ort in Esslingen v.a. beobachten, wie die Produkte von meidrix auf Ihre Qualität getestet werden.

 

Mehr Eindrücke dazu:

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