SPD-Fraktion unterwegs: Fraktionsreise nach Rotterdam  

Im Gespräch mit den Genossinnen und Genossen aus Rotterdam: Bei der Besichtigung des Stadtviertels "Kop van Zuid" (links) und im Rathaus bei einem herzlichen Empfang durch Richard Moti (vierter von links), Fraktionsvorsitzender der PvdA Rotterdam, und weiteren Fraktionsmitgliedern (rechts).

Im Gespräch mit den Genossinnen und Genossen aus Rotterdam: Bei der Besichtigung des Stadtviertels „Kop van Zuid“ (links) und im Rathaus bei einem herzlichen Empfang durch Richard Moti (vierter von links), Fraktionsvorsitzender der PvdA Rotterdam, und weiteren Fraktionsmitgliedern (rechts).

Im Mai war die SPD-Fraktion in Rotterdam. Dort trafen wir auf unsere niederländischen Genossinnen und Genossen der PvdA. Wirtschaftlicher Umbruch und die Entstehung von Wohnraum sind genauso wie in unserer Region bestimmende Themen in Rotterdam. 

 

Bei einem Treffen im Rotterdamer Rathaus gewährten uns die Genossinnen und Genossen einen Einblick in das Gebäude und kamen mit uns ins Gespräch über die Herausforderungen unserer Raumschaften. Richard Moti, Fraktionsvorsitzender der PVdA, und weitere Mitglieder der Partei und Fraktion empfingen uns dabei herzlich. Das Rathaus ist eines der wenigen nach dem 2. Weltkrieg noch unversehrt gebliebenen Gebäude der Innenstadt und erzählt in jedem Winkel von der durch Handel und Arbeiterklasse geprägten Stadtgeschichte. Die PvdA hat hier lange die Mehrheit im Gemeinderat stellen können und diese Geschichte maßgeblich mitgeschrieben. Rotterdam befindet sich in Zeiten des Umbruchs. Auch dort vollzieht sich eine Transformation der Industrie. Der Hafen als Energielieferant für produzierendes Gewerbe in ganz Europa, u.a. als Europas größter Umschlagplatz für Öl, muss sich auf neue Gegebenheiten einstellen. Gleichzeitig ist der Hafen  der mit Abstand größte Wirtschaftsfaktor der Stadt. An ihm hängen rund 565.000 Arbeitsplätze in den Niederlanden. Im Rotterdamer Hafen entstehen derzeit Europas größter Produktionsort sowie Umschlagplatz für Wasserstoff. Allein 5 neue Fabriken sollen dort, versorgt durch Windkraftanlagen in der Nordsee, in Zukunft vorwiegend grünen Wasserstoff produzieren. Eine Pipeline soll dann zukünftig Wasserstoff auch nach Deutschland weiterleiten.

Die Schaffung von Wohnraum ist in Rotterdam ebenfalls eine existentielle Aufgabe. Da der Hafen in den letzten Jahrzehnten immer mehr vom Stadtgebiet nach außen in die Nordsee, u.a. auf die neu angelegte Insel Maasvlakte 2, verlegt wird, können zahlreiche Flächen umgestaltet werden. Auf diesen Flächen können neue Stadtviertel entwickelt werden. Ein solches ist das sogenannte „Kop van Zuid“. Dort verschafften wir uns bei einem Rundgang einen Eindruck von dem mittlerweile abgeschlossenen Projekt, das den Südteil der Stadt lebenswert gestalten sollte. Ebenso gibt es für den ehemaligen Hafen für Früchte (M4H) ambitionierte Pläne. Dort sollen bis 2035 3.500-5.000 neue Wohnungen geschaffen werden. Für unsere dortigen Genossinnen und Genossen ist, wie in unserer Region, die Bezahlbarkeit ein entscheidendes Thema.

 

Mehr Eindrücke von dem Besuch der Fraktion in Rotterdam:

https://www.facebook.com/SPD.Regionalfraktion.Stuttgart/posts/pfbid02XXvTVztwyHGKaZuzr8TKxW3fqQX5bVVAuNHY2ZGH3whZNqQpdbae3d5qQw8ot1jZl

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