Dominique Dinies (1. v. r.) und Bürgermeister Benedikt Paulowitsch (2. v. r.) stellen der Fraktion das IBA-Projekt auf der Hangweide vor.
Bei einer Besichtigung des Areals „Hangweide“ in Kernen (im Remstal) verschaffte sich die SPD-Fraktion im September einen Einblick in das dort geplante IBA-Projekt. Aus der ehemaligen Betreuungsstätte der Diakonie Stetten soll nun ein innovatives Wohnquartier entstehen. Benedikt Paulowitsch, Bürgermeister der Gemeinde Kernen, und Architekt Dominique Dinies des Siegerbüros „UTA – Architekten und Stadtplaner“ stellten der Fraktion ihr Vorhaben vor.
Die Gemeinde Kernen, die Kreisbaugruppe des Landkreises Rems-Murr und die LBBW haben sich dabei als Projektgemeinschaft viel vorgenommen. Die Gebäude der alten Hangweide sind schon längst abgerissen. Auf dem 8 ha großen Gelände sollen in naher Zukunft nun ca. 1300 Menschen leben – und das barrierefrei und möglichst bezahlbar. Umgesetzt werden soll das v.a. durch eigenes Bauen der Projektgemeinschaft, die seit 3 Jahren Eigentümerin von nahezu der gesamten Fläche ist. Die Siedlung soll nachher einen durch viel Grün aufgelockerten Charakter erhalten. Damit das von Anfang an gelingt, wurden die bestehenden, ausgewachsenen Bäume der früheren Anlage beim Abriss stehen gelassen. Neben dem Schatten der alten Bäume soll im Sommer ein neu angelegter See im Siedlungszentrum für Abkühlung sorgen. Solaranlagen auf den Dächern und Elemente einer Schwammstadt sollen die Möglichkeiten der Natur effektiv nutzen. Ein lebendiges Ortszentrum mit einer Mediathek für die Stadt Kernen ist ebenfalls vorgesehen. Sogenannte „Mobility Hubs“ sollen das Quartier weitestgehend autofrei halten. Bei einem Rundgang über das Areal konnten wir uns einen genaueren Eindruck von dem ambitionierten Projekt verschaffen.
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